Der Sozialatlas des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
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VORSICHT VOR BETRÜGERN!

Immer wieder versuchen Betrüger, an die Ersparnisse älterer Menschen heranzukommen. Meist gehen sie dabei den Weg des geringsten Widerstandes. Deshalb ist es auch relativ einfach, Betrügern das Leben schwer zu machen. Hier einige typische Betrugsmaschen und Tipps, wie Sie sich ihnen entziehen können:

Gefahren an der Haustür

„Echt Leder!“ – billiger Trick mit billiger Ware: Ein Fremder gibt sich an der Haustüre oder am Telefon als ehemaliger Arbeitskollege aus. Er braucht dringend Geld und bietet Ihnen als Pfand ein teures Kleidungsstück, beispielsweise eine Lederjacke. Die Jacke ist Ramsch – doch das sollten Sie herausfinden, bevor Sie im Gegenzug dem „Kollegen“ Geld leihen.

 Tipp: Wenn Sie sich an einen ehemaligen Kollegen nicht erinnern können, war er womöglich auch nie Ihr Kollege. Und warum sollten gerade Sie jemandem Geld borgen, den Sie vor Jahren oder Jahrzehnten das letzte Mal gesehen haben sollen? Genauso skeptisch sollten Sie sein, wenn Handwerker klingeln und z.B. Ihr Dach erneuern wollen.


„Suche alte Pelze“ – die Lock-Annonce: In der Zeitung sucht jemand alte Teppiche, Pelze oder etwa Briefmarken. Sie wollen etwas verkaufen, vereinbaren einen Besichtigungstermin bei sich zu Hause und bitten den Interessenten herein. Was Sie nicht merken: Er schließt die Haustüre nicht richtig hinter sich zu. Während Sie ihm im Keller oder am Dachboden Ihre Schätze zeigen, schleicht sich ein zweiter Fremder ins Haus, durchstöbert die Garderobe nach Wertgegenständen und verschwindet wieder. Nach einer gewissen Weile schwindet das Interesse des Strohmanns an den Pelzen rapide und er geht wieder, ohne etwas zu kaufen.

 Tipp: Lassen Sie keine Fremden herein oder im Haus unbeaufsichtigt. Horten Sie kein Bargeld zu Hause. Lassen Sie Handtasche, Portemonnaie oder Schlüssel nicht griffbereit in Haustürnähe herumliegen. Denn manche Betrüger kommen nicht alleine...

Gefahren im Internet

Bei E-Mails von Unbekannten und beim Online-Banking genau hinschauen! Wer sich im Internet bewegt, sollte zumindest auf diese beiden Gefahren gefasst sein: Computerviren, die mit unerwünschten E-Mails (sogenannter spam) verbreitet werden; und gefälschte Bankenportale, mit denen Kontonummern und Geheimzahlen abgefangen werden sollen (fishing):
 Tipp: Löschen Sie E-Mails von Unbekannten ungelesen und installieren Sie keine mitgeschickten, unbekannten Programme. Denn indem Sie beispielsweise einen Link in einer Spam-Mail öffnen oder indem Sie einen unbekannten Dateianhang (attachment) öffnen, können Viren Ihren Computer entern. Fragen Sie im Zweifelsfall Experten.
 Tipp: Tippen Sie nie ihre Kontodaten, Geheimnummern oder Passwörter in irgendwelche Online-Formulare. Achten Sie beim Online-Banking darauf, dass die Adresszeile Ihrer Suchmaschine mit „https“ beginnt (sicher), und nicht nur mit „http“ (unsicher).
 Tipp: Reagieren Sie nicht auf Mahnungen von dubiosen "Behörden" oder „Inkassobüros“, die Sie auffordern, Geld zu überweisen. Typischerweise drohen diese mit hohen Bußgeldern bei Nichteinhalten von Fristen. Das sollte Sie stutzig machen.

Gefahren am Telefon

„Rate mal, wer dran ist …“ – der Enkeltrick: Jemand gibt sich am Telefon als ihr Verwandter aus, nennt seinen Namen aber nicht: „Rate mal, wer dran ist!“ Sie raten – und verraten dem Fremden damit Namen. „Richtig, ich bin’s! Ich stecke in Schwierigkeiten und bräuchte dringend 5.000 Euro …“ Der vermeintliche Verwandte gibt vor, in einer Notsituation zu stecken. Er wird Sie bitten, seinem Kumpel Bargeld zu übergeben, der – so ein Zufall – schon vor dem Haus wartet. Möglicherweise wird der vermeintliche Verwandte Sie mit weiteren Anrufen unter Druck setzen, damit Sie keine Nachforschungen innerhalb der Verwandtschaft anstellen. Woher der Betrüger Ihre Telefonnummer und Adresse hat? Aus dem Telefonbuch.
 Tipp: Seien Sie skeptisch, wenn Sie Verwandte am Telefon nicht wiedererkennen. Nennen Sie am Telefon keine Namen, Adressen, Bankdaten oder wie viel Bargeld Sie gerade haben. Lassen Sie sich nicht überrumpeln. Erkundigen Sie sich erst innerhalb der Familie, ob dieser Verwandte tatsächlich in Schwierigkeiten steckt. Rufen Sie die Polizei (Telefonnummer 110), denn vielleicht wartet der zweite Betrüger, der z. B. Bargeld in Empfang nehmen will, in der Nähe Ihres Hauses. Geben Sie keinem Fremden Geld.

Diese Beispiele zeigen, dass der Hausverstand meist ausreicht, damit Betrugsmaschen nicht verfangen. Rufen Sie im Zweifelsfall Bekannte oder sofort die Polizei (Notrufnummer: 110) an. Apropos: Sämtliche Notrufnummern sind übrigens gebührenfrei! Mehr Informationen:

Mehr Informationen:

Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Garmisch-Partenkirchen
Münchner Straße 80 | 82467 Garmisch-Partenkirchen
Telefon: 08821 / 917-200

Informationen im Internet:

Polizei Bayern: www.polizei.bayern.de/schuetzenvorbeugen/senioren/index.html

Tipps gegen Trickdiebe und Betrüger: www.pfiffige-senioren.de